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Ratgeber: Zwiebellook für Babys

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist der Zwiebellook?
2. Haben Babys ein anderes Temperaturempfinden als Erwachsene?
3. Kann der Nacken des Babys tatsächlich ein Indiz für die Körpertemperatur sein?
4. Sollte man bei Minusgraden trotzdem mit dem Baby nach draussen gehen?
5. Woraus besteht der Zwiebellook im Winter?
6. Welche Schuhe gehören zum Zwiebellook?
7. Aus wie vielen Schichten sollte der Zwiebellook höchstens bestehen?
8. Welche Stoffe sind für den Zwiebellook geeignet?

Beginnt die Herbstzeit, fragt man sich, wie man sein Baby am sinnvollsten vor der Kälte schützen kann, ohne es zu warm anzuziehen. „Es gibt kein falsches Wetter, sondern nur falsche Kleidung.“ Ein guter Tipp ist für diese Jahreszeit der Zwiebellook. Die heutige Mode bietet viel Auswahl für diesen Look. Zu diesem Thema haben wir die Expertin Frau Luise Kaller befragt, die seit über 40 Jahren als Hebamme tätig ist.

Was ist der Zwiebellook?

Zwiebellook bedeutet, dass Babys mehrere Kleiderschichten angezogen bekommen. Man orientiert sich damit an dem Vorbild der Schichten einer Zwiebel. Die Kleiderschichten lassen sich leicht entfernen und wieder anziehen, sodass Sie die Kleidung des Babys dem Wetter und den Aktivitäten anpassen können. Erfunden hat man den Zwiebellook, weil mehrere Kleiderschichten besser wärmen als nur eine dicke Kleiderschicht, da sich zwischen den einzelnen Kleiderschichten Luftpolster bilden.

Haben Babys ein anderes Temperaturempfinden als Erwachsene?

Trotz der weit verbreiteten Annahme, dass Babys schneller frieren als Erwachsene, haben Babys das gleiche Wärmeempfinden. Das bedeutet, dass Sie Ihr Baby so warm anziehen sollten, wie Sie sich selbst anziehen würden. Daher sind Mützen in geschlossenen Räumen und bei wärmeren Temperaturen auch im Kinderwagen abzunehmen, damit unter der Mütze kein Wärmestau entstehen kann.

Kann der Nacken des Babys tatsächlich ein Indiz für die Körpertemperatur sein?

Der Nacken ist ein Indiz dafür, ob es dem Baby zu warm oder vielleicht auch zu kalt ist. Der Nacken sollte warm sein, aber nicht verschwitzt. Sind Babys auf Dauer zu dick angezogen, können sie genauso schnell krank werden wie zu dünn angezogene Kinder. Hände und Füsse sind dagegen kein Wärmeindikator. Die Gliedmassen sind manchmal kalt, obwohl dem Baby nicht wirklich kalt ist.

Übrigens: Die normale Körpertemperatur eines Neugeborenen liegt bei 36,5 – 37,2°C.

Sollte man bei Minusgraden trotzdem mit dem Baby nach draussen gehen?

Babys brauchen auch im Winter täglich frische Luft und Licht. Das ist sehr wichtig, um Babys Immunsystem zu stärken. Ausserdem ist die Bildung von Vitamin D gut, um den Knochenbau des Babys zu fördern. Aus diesem Grund bin ich bereits kurz nach der Geburt meines Sohnes mit ihm bei Minus zwanzig Grad spazieren gegangen.

Bei Minusgraden sollte der Winterspaziergang allerdings nicht zu lang ausfallen. Überprüfen Sie regelmässig im Nacken, ob Ihrem Baby warm genug ist. Schals und Halstücher schützen sehr gut den Hals. Ausserdem sollte Ihr Baby in jedem Fall eine Mütze tragen, wenn es sehr kalt ist. Empfindliche Hautstellen können auch mit einer leichten Creme geschützt werden. Geeignet sind Fettcremes ohne Wasseranteil, da das Wasser in der Creme die Haut austrocknen lässt und eine kühlende Wirkung hat. Fetthaltige Cremes hingegen schützen Babyhaut vor Kälte und lassen trotzdem Luft durch. Bei den meisten Kinderwagen haben Sie die Möglichkeit, das Verdeck zu verstellen, sodass Sie Ihr Baby besser vor kalter Luft und kaltem Wind schützen können. Auch bei dichtem Nebel sollte man vorsichtig sein, da Nebelschwaden die Atemwege von Babys belasten können.

Falls die Haare Ihres Babys durch einen Regenschauer nass werden, sollten sie umgehend getrocknet werden, da sich das Kind sonst sehr schnell erkälten kann. Viele Eltern legen zusätzlich noch eine Wärmflasche in den Kinderwagen. Dazu ist jedoch zu sagen, dass dabei eine sehr hohe Verbrühungsgefahr besteht. Deshalb versichern Sie sich, dass die Wärmflasche fest verschlossen und nicht zu heiss ist.

Woraus besteht der Zwiebellook im Winter?

Die Wäsche ist die erste Schicht des Zwiebellooks. Sie sollte eng anliegen, damit sie optimal wärmt. Im Winter bieten sich Langarmbodys an. Empfehlenswert ist Wäsche aus Baumwolle. Die nächste Schicht besteht aus einer Hose und einem passendem Shirt. Darüber können Sie dem Baby ein Sweatshirt anziehen. Die letzte Schicht besteht aus wärmender Outdoorbekleidung. Das bedeutet, dass Sie im Winter zu Schneehose oder Schneeanzug greifen sollten. Haben Sie hingegen einen gefütterten Fusssack in Ihrem Kinderwagen, sollten Sie auf Schneehose und Schneeanzug verzichten und darauf achten, dass Sie Ihr Baby nicht zu dick anziehen. Ausserdem sind Handschuhe, Mütze und Schal ein Muss. Im Herbst könnten Sie statt einer Winterjacke einen Regenanzug nehmen, damit die Kleidung wasserabweisend ist. Schal und Mütze sollten auch hier nicht fehlen.

Welche Schuhe gehören zum Zwiebellook?

Wichtig ist, dass auch die Füsse des Babys warm und trocken bleiben, denn auch hier gilt: Bei der falschen Wahl der Kleidung wird das Baby schneller krank. Empfehlenswert sind Socken, die aus klimaregulierender Schurwolle bestehen. Lederschuhe weichen sehr schnell durch, wenn Sie zum Beispiel bei einem Herbstspaziergang durch einen Regenschauer überrascht werden. Praktischer sind daher wasserfeste Schuhe. Im Winter sollten die Stiefel zusätzlich gefüttert sein. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Schuhe atmungsaktiv sind, damit die Füsse des Babys nicht schwitzen.

Aus wie vielen Schichten sollte der Zwiebellook höchstens bestehen?

Es gibt keine genauen Vorgaben, wie viele Schichten der Zwiebellook höchstens haben darf. Es muss nur darauf geachtet werden, dass die Bewegungsfreiheit des Babys in keinem Fall eingeschränkt wird. Das bedeutet, dass die Kleidung locker fallen sollte und nicht zu eng aufeinander liegen darf. Damit können Sie erreichen, dass Ihr Kind noch frei krabbeln oder laufen kann, ohne sich unwohl zu fühlen.

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Welche Stoffe sind für den Zwiebellook geeignet?

Babyhaut ist sehr viel dünner als die Haut von Erwachsenen. Daher ist es sehr wichtig darauf zu achten, dass man möglichst Kleidung aus naturbelassenen Materialien verwendet. Sehr gut geeignet sind Stoffe wie Wolle, Baumwolle und Seide. Baumwolle fühlt sich auf der Haut von Babys warm und fest an, Seide weich und glatt. Sie sind pflanzliche (Baumwolle) und tierische (Wolle, Seide) Stoffe und gehören damit zu den Naturfasern. Je weniger Veredelungsstufen die Stoffe durchlaufen haben, desto angenehmer sind sie zu tragen. Baumwolle ist dabei sehr bequem und äusserst beständig. Wolle kann sehr gut Wärme isolieren. Das bedeutet, dass sie die Wärme des Körpers reflektiert und somit für Babys sehr wärmend ist. Im Gegensatz zu Baumwolle und Wolle hat Seide eine geringe Dichte und ist somit sehr leicht und bequem für Babys.

Bei Babykleidung aus synthetischen Chemiefasern ist es entscheidend, dass die Kleidung qualitativ hochwertig ist. Oftmals wird sehr preiswerte Babymode aus synthetischen Chemiefasern angeboten, die jedoch bei Babys zu Juckreiz und Hautrötungen führen kann. Ausserdem sind viele synthetische Chemiefasern nicht isolierend, sodass Babys im Winter nicht gut genug vor Kälte geschützt sind und im Sommer leichter schwitzen.