Hurra, der Frühling ist da!

Kazuo Iwamura wurde in Tokio geboren und ist einer der bekanntesten japanischen Bilderbuchkünstler. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Kazuo Iwamura lebt in Tochigi, Japan. Dort befindet sich auch sein Museum für Bilderbuchillustration. Es steht auf einem Hügel namens Ehon-no-Oka. Das heisst auf Japanisch Bilderbuchhügel. Kazuo Iwamura wurde in Tokio geboren und ist einer der bekanntesten japanischen Bilderbuchkünstler. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Kazuo Iwamura lebt in Tochigi, Japan. Dort befindet sich auch sein Museum für Bilderbuchillustration. Es steht auf einem Hügel namens Ehon-no-Oka. Das heisst auf Japanisch Bilderbuchhügel. Rose Pflock wurde 1929 in Reichenau geboren. Sie war nach ihrem Gesangsstudium mehrere Jahre als Sängerin an verschiedenen Theatern tätig. Sie heiratete einen Cellisten und hat zwei Söhne. Rose Pflock schreibt seit langem Texte für Kinder. Besonders gerne und gut schreibt sie Reime.

Eine Buchhändlerin verriet mir, dass sie mit diesem Buch nichts anfangen, dass sie keinen tieferen Sinn darin entdecken könne. Nach dieser Aussage wollte ich am liebsten sofort die Glocke läuten und zum grossen Buchhändlertreffen rufen, denn es ist schade um jedes Kind, das ohne "Matz, Fratz und Lisettchen" aufwachsen muss. Meine Kunden jedenfalls bekommen leuchtende Augen beim Anblick dieses Buches, entweder weil sie es als Kind schon geliebt oder weil sie es ihren Kindern vorgelesen haben und noch immer auswendig können. Sein tieferer Sinn ist zunächst das Vergnügen, mit den harmonisch gebauten Versen die Sprache als Wonne auslösenden Bereich zu entdecken. Dann ist die Geschichte eine reizvolle Entdeckungsreise in eine neue Welt, denn die drei Eichhörnchen lernen nicht nur die hübschen Apfelblüten, die summenden Bienen und das frische Grün im flirrenden Frühlingslicht kennen, sondern auch, dass jemand vollkommen andere Bedürfnisse haben kann, wie der junge Vogel, der ganz allein auf dem Ast sitzt, piept und weint und offensichtlich Hunger hat. Allerdings will er die freundlichen Angebote von Lisettchen, Matz und Fratz nicht annehmen. Weder Tannenzapfen noch Blütenblätter will er haben, für kleine Eichhörnchen eine vollkommen unverständliche Verweigerung. Doch mit grosser Verwunderung dürfen sie erleben, dass ein kleiner Wurm, den die Vogelmama bringt, den Schreihals glücklich macht. Das Anderssein von anderen begegnet Kindern in der Spielgruppe, in der Krippe und im Kindergarten. Es ist sicher hilfreich, wenn sie in dieser Geschichte schon mal davon gehört haben, dass nicht alle gleiche Bedürfnisse haben. Toleranz ist eine schwierige Übung: Eichhörnchen würden sich ekeln, wenn sie einen Wurm essen sollten, für Vögel aber ist er ein Leckerbissen - trotzdem können Eichhörnchen und Vögel miteinander leben und sich gegenseitig ihre Eigenheiten lassen. Viele erwachsene Menschen können das nicht. Vielleicht deshalb, weil sie als Kinder auf solche Geschichten verzichten